Du kennst dich aus bei den neusten Ernährungstrends ? Dann hast du bestimmt von Clean Eating gehört, schließlich wurde in den letzten Jahren über diese Ernährungsform viel berichtet. Wir nehmen das Konzept folgend genau unter die Lupe und betrachten, ob es sich dabei eher um eine langfristige Ernährungsweise handelt oder ob es nur als kurzfristige Diät zu empfehlen ist!
Clean Eating – eine Definition
Clean Eating, zu deutsch „sauberes Essen“, bezeichnet eine Ernährungsweise, bei der auf i ndustriell verarbeitete Lebensmittel wie Fertigprodukte verzichtet wird. Stattdessen stehen frische, unverarbeitete Lebensmittel auf dem Speiseplan. Je nach Variante werden auch Gluten, Fleisch bzw. Fisch sowie bestimmte Milchprodukte nicht konsumiert.
Verbotene Lebensmittel
Vielleicht klingen diese Regeln am Anfang verwirrend, deshalb möchten wir noch ein paar Lebensmittel neben den klassischen Fertiggerichten aufzählen, die laut dieser Ernährungsweise nicht erlaubt sind.
- Zucker & Süßstoff : Da diese Produkte industriell verarbeitet bzw. produziert werden. Alternativen können zum Beispiel Ahornsirup oder Apfelmus sein.
- Käse : Hier spalten sich die Meinungen, allerdings hat der verarbeitete Käse mit dem Ursprungsprodukt Milch wenig zu tun.
- Fleisch & Fisch : Auch hier gibt es unterschiedliche Ansichten. Teilweise wird davon ausgegangen, dass Fleisch nie „clean“ sein kann. Wenn, dann sollte es auf jeden Fall in entsprechender Qualität, unverarbeitet und nicht als Wurst gegessen werden.
Clean Eating = gesund?
Nachdem du jetzt mehr über das Thema weißt, wollten wir uns jetzt der ursprünglichen Frage widmen: „Ist Clean Eating gesund?“ Nun, die Frage ist nicht so einfach zu beantworten, schauen wir uns das einmal genauer an!
Viele der nicht erlaubten, verarbeiteten Produkte sind in der Menge, in der wir sie konsumieren, eindeutig nicht gut für unsere Gesundheit. In vielen Fertiggerichten verstecken sich Zucker und „leere Kalorien“ , also Nahrungsmittel, die außer Energie recht wenig Nährstoffe wie Proteine oder Vitamine enthalten. Allein von der Nährstoff-Zusammensetzung ist Clean Eating also viel gesünder.
Des Weiteren befasst man sich automatisch mehr mit den erlaubten Lebensmitteln und baut so ein Bewusstsein über die Zubereitungsarten und Inhaltsstoffe auf. Du weißt also zu jeder Zeit, welche Nährstoffe deinem Körper zugeführt werden.
Außerdem gehen einige, gesunde Bestandteile der Nahrung durch eine starke, industrielle Verarbeitung verloren. Clean Eating garantiert hier, dass die einzelnen Zutaten noch reich an Vitaminen und Mineralstoffen sind, bevor du sie schonend weiterverarbeitest.
Zu guter Letzt kann Clean Eating den Spaß am Kochen wecken oder erneuern! Zahlreiche Kochbücher oder auch Beiträge auf Social Media mit dem Zusatz #cleaneating geben hier Tipps oder Anregungen, wie du deine Clean Eating Mahlzeiten gestalten kannst.
Clean Eating – was solltest du beachten?
Auf den ersten Blick scheint Clean Eating also nur Vorteile zu bieten: die unverarbeiteten Lebensmittel weisen einen höheren Nährstoffanteil auf und man beschäftigt sich mehr mit den Produkten, die man dem Körper zuführt. Also absolut empfehlenswert, oder?
Auf einige Dinge möchten wir dich an dieser Stelle aufmerksam machen, bevor du die Clean Eating-Ernährungsweise startest!
Das Konzept Clean Eating ist vor allem dann in Regionen bzw. Ländern erfolgreich, wo die Regeln zu erlaubten Zusatzstoffen in Nahrungsmitteln eher lockerer sind. In der Europäischen Union bzw. in Österreich, wo auf gentechnisch veränderte Bestandteile oder Zusatzstoffe hingewiesen werden muss und der Trend außerdem zu Produkten ohne Farb-, Konservierungs- oder Zusatzstoffe geht, stellt sich somit die Frage der Sinnhaftigkeit des Konzepts Clean Eating. Wenn bestimmte Fertiggerichte oder verarbeitete Lebensmittel nicht so ungesund sind wie angenommen, darf man dann ab und zu keine Ausnahmen machen, wenn es einmal schnell gehen muss?
Außerdem kann man sich von Clean Eating auch gestresst fühlen ! Immer selbst und gesund zu kochen, erfordert einiges an Zeit, die wir in der heutigen Gesellschaft oft nicht haben oder uns nicht nehmen. Der Druck , ja die richtigen Lebensmittel zu essen und so das Essverhalten stark zu kontrollieren, ist für Menschen mit einer Vergangenheit zu Essstörungen nicht empfehlenswert!
Der Vergleich mit anderen, die ebenfalls dieser Ernährungsweise folgen und sich vermeintlich besser daranhalten, ist zudem auch nicht förderlich.
Ein weiterer Punkt ist, wo man die Trennlinie zieht! Hält man sich strikt an das Konzept, so sind beispielsweise Brot, Reis oder auch Zucker verboten. Allerdings ist beispielsweise Ahornsirup erlaubt, der schließlich auch verarbeitet werden muss, bis er verzehrt werden kann.
Fazit – ist Clean Eating gesund?
Unsere Antwort lautet: Balance ist der Schlüssel!
Für den Körper kann es eindeutig Vorteile bieten, wenn man sich einmal damit befasst, welche Produkte dem Körper täglich zuführt und ungesunde Bestandteile bzw. Produkte weglässt. Dadurch, dass die Produkte möglichst wenig bzw. nicht verarbeitet werden, sind viele Nährstoffe noch im vollen Ausmaß enthalten .
Allerdings solltest du deine Psyche nicht außer Acht lassen ! Wenn Clean Eating zu viel Stress oder Druck verursacht, kann eine mildere Form wie etwa nur an bestimmten Tagen darauf zu achten oder nur bestimmte Lebensmittel wegzulassen, die Lösung sein.
Zusammengefasst kann Clean Eating in der strengen Form als vorübergehende Diät dienen, während eine gesunde Ernährungsweise generell empfehlenswert ist. Außerdem bedeutet Ausnahmen bzw. Cheat Days nicht das Ende der Welt! Wie bei allem gilt: Probiere es aus, achte darauf wie du dich fühlst und ändere das Konzept nach deinen Bedürfnissen!
So schaffst du Clean Eating beim Frühstück
Frühstück ist die erste Mahlzeit des Tages und somit auch wichtig, um genügend Energie für den Tag zu haben! Ein gesundes Frühstück liefert idealerweise nicht nur langfristig Energie, sondern versorgt auch mit den wichtigen Nährstoffen. Vor allem stark zuckerhaltige Nahrungsmittel sollten vermieden werden, um die Konzentration über einen längeren Zeitraum halten zu können und nicht nur kurzfristig.
Ein Clean Eating Frühstück könnte also so aussehen:
- Overnight Oats mit frischen Früchten
- Haferbrei mit frischen Früchten
- Eierspeise mit Avocado und Tomaten
- Müsli mit Obst
- Saure Frühstücks-Muffins
Eine allgemeine Übersicht über die verschiedenen, empfohlenen Produkte findest du hier .
Clean Eating mit Verival
Wie du also siehst, sind Haferflocken ideal als Basis für e in gesundes Frühstück! Das Getreide überzeugt mit den enthaltenen Vitaminen und Mineralstoffen wie Biotin oder Magnesium sowie den enthaltenen langkettigen Ballaststoffen Beta-Glucanen, die dafür sorgen, dass du lange satt bleibst.
Verarbeitet zu einem leckeren Brei fallen unsere Verival Porridges definitiv in die Kategorie „clean“ – schließlich kommen unsere Porridges ohne zugesetzten Zucker aus! Außerdem verwenden wir gesunden Vollkorn-Hafer.
Da der Fokus von Clean Eating auf möglichst natürlichen Lebensmitteln liegt, sind auch unsere Urkorn Müslis besonders interessant! Hier werden ausschließlich spezielle, alte Getreidesorten verwendet, die besonders gut verträglich sind.
Für alle, die gerne ihr Frühstück selbst mischen, haben wir auch die verschiedenen Flocken pur im Angebot sowie Getreide oder Körner, die du zuhause weiterverarbeiten kannst.
Clean Eating Rezepte
Ein Rezept, das dir den Start in den Tag erleichtern und je nach Saison mit frischen Früchten verfeinert werden kann, ist Haferbrei. Folgend findest du unser einfaches Basis-Rezept für jeden Tag.
Porridge Grundrezept – zuckerfrei und vegan
Zutaten
- 180 ml Milch oder Pflanzendrink
- 3-4 EL Haferflocken
- 1 Prise Salz
Zubereitung
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Die Milch (oder Pflanzendrink) in einem Topf zum Kochen bringen.
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Haferflocken dazu geben und den Herd auf eine niedrige Stufe schalten.
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Den Brei ca. 5 Minuten köcheln lassen (mit einem Kochlöffel ständig rühren, damit die Milch nicht anbrennt und der Porridge eine schön cremige Textur bekommt).
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Den Topf vom Herd nehmen und den Brei so lange ziehen lassen, bis er die richtige Konsistenz bekommt.
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Zum Schluss noch eine Prise Salz hinzufügen. Das hebt den Geschmack der Haferflocken noch mehr hervor, egal ob du deinen Porridge mit süßen oder herzhaften Toppings genießen möchtest.
Für den kleinen Hunger zwischendurch eigenen sich unsere zuckerfreien Apfel-Bircher-Riegeln perfekt! Wenn du vegane Riegel machen möchtest, ersetze die Butter ganz einfach durch pflanzliche Alternativen.
Zuckerfreie Apfel-Bircher-Müsliriegel
Zutaten
- 150 g Verival Bircher Urkorn Müsli
- 50 g Butter weich
- 60 g Mehl
- 50 g Apfelmus
- 2 Eier
- 2 Äpfel
- 1 TL Backpulver
- 1/2 TL Zimt
- 1 TL Zitronensaft
- 3 EL Agavensirup oder auch Honig
- 3 EL Ahornsirup
Zubereitung
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Den Backofen auf 180°C Umluft vorheizen.
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Eine rechteckige Backform (ca. 32cmx24cm) mit Backpapier auslegen.
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Die weiche Butter mit Agavensirup und Ahornsirup cremig rühren und die Eier dazugeben.
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Das Bircher Urkorn Müsli mit Mehl und Backpulver vermischen.
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Einen Apfel (am besten mit Schale) vierteln, entkernen und grob raspeln. Mit Zitronensaft und Apfelmus vermengen.
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Den zweiten Apfel vierteln und entkernen. In 12 ca. 2-3mm dünne Scheiben schneiden und beiseite stellen.
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Alle Zutaten (bis auf die Apfelscheiben) miteinander vermischen.
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Den Teig in die vorbereite Backform füllen.
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Die 12 Apfelscheiben so auf dem Teig verteilen, dass dann nach dem Backen und Schneiden auf jedem Riegel eine Apfelscheibe liegt.
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Ca. 30 min. backen.
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Aus dem Backofen nehmen und noch heiß in 12 Stücke schneiden.
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Abkühlen lassen. Und dann genießen!